Rückblick auf den sommerlichen Bewohnerurlaub
13 Bewohnerinnen und Bewohnern des Papst Leo Hauses der Nikolaus Groß Stiftung in Essen-Frintrop begaben sich gemeinsam mit 8 Pflege- und Betreuungskräften auf eine Reise nach Elkhausen im Westerwald.
Seit nunmehr vier Jahren organisiert das Team des Altenwohn- und Pflegeheims in Essen-Frintrop regelmäßige Urlaubsfahrten für die Bewohnerinnen und Bewohner. Im Sommer führte eine Reise in das naturnahe Familien- und Seniorenzentrum Arche Noah Marienberge in Elkhausen im Westerwald. Einst konzipiert und aufgebaut von Pastor Albert Schmidt als Familienzentrum für bedürftige Eltern, ist es bis heute ein beliebtes Ziel für Familien, Senioren und Vereine. Eingebettet in die schöne Natur des Westerwaldes lässt sich hier ein geruhsamer Urlaub verbringen, bei dem im direkten Umfeld auch Tiere wie Hühner, Esel und Pferde beobachtet werden können.
Die Reisegruppe wurde vom Geschäftsführer des Familienzentrums persönlich mit dem Reisebus abgeholt und am Abreisetag wieder zurück gebracht.
Jeden Tag wurde, auch durch den Gastgeber, ein buntes Programm für die Seniorinnen und Senioren angeboten. Dazu zählten ein schöner Ausflug mit dem Schiff zum Biggesee, eine Traktorfahrt, eine Klosterbesichtigung, gesellige Runden mit Akkordeon-Spiel und Spaziergänge durch die malerische Umgebung. Doch auch im Haus selbst sorgte das vertraute Pflege- und Betreuungspersonal für viel Abwechslung. So lud es zur Morgengymnastik mit Musik, zu Spielerunden, Bingo-Abenden, Erzählkreisen oder einem Grillnachmittag ein.
„Ich bin sehr froh, dass wir mit der Arche Noah Marienberge ein wunderbares Domizil für unseren sommerlichen Bewohnerurlaub gefunden haben“, schwärmt Dr. Eva-Maria Rexhausen, die Einrichtungsleitung des Papst Leo Hauses, die den Urlaub im dritten Jahr selbst mit begleitet. „Wir wissen, dass es nicht alltäglich ist, dass Einrichtungen der Altenhilfe sich solch einer freiwilligen Maßnahme unterziehen.“
Mit dem Erlebten und der Begeisterung der Bewohnenden, die weit über die Rückkehr nachwirke, könne sie aber nur alle Altenwohn- oder Pflegeheime dazu animieren, auch einmal einen Bewohnerurlaub in Erwägung zu ziehen. Natürlich sei man auf die Unterstützung von Mitarbeitenden angewiesen, die sich bereit erklären, die Herausforderung der pflegerischen Versorgung und Begleitung außerhalb des gewohnten Wirkungskreises auf sich zu nehmen. „Ich habe das Glück, von vielen Mitarbeitenden umgeben zu sein, die den Bewohnerurlaub mit organisieren und durchführen“, freut sich Dr. Eva-Maria Rexhausen. „Sie alle sagen, dass man selbst auch von dieser mitunter natürlich sehr fordernden Erfahrung profitiert.“ Denn sie nehmen die positiven Erinnerungen gemeinsam mit den Bewohnenden in den Pflegealltag mit und teilen die Vorfreude auf die nächste Reise.